Fertig gekauft
oder
einfach und preiswert
selbst gebraut
Aber ob Wundermittel oder nicht, Kombucha wirkt entschlackend und entgiftend. Das allein sorgt bekanntlich schon für mehr Gesundheit und Wohlbefinden.
Kombucha kommt aus dem asiatischen Raum (in Rußland heißt er Teekwass) und gilt in China und Japan seit über 2000 Jahren als Heilmittel. Der Name kommt - so erzählt es die Sage - von einem koreanischen Arzt namens Kombu, der den japanischen Kaiser mit einem besonderen "Chai" (Tee) von Krankheit und Leiden befreit haben soll.
Eine andere Geschichte erzählt die Herkunft so:
"Kombucha" stammt aus Japan und ist auf eine Alge zurückzuführen, die "Kombu" heißt und auch als Tee zubereitet wird. "Chai" (s.o.) und "Kombu" bedeutet also "Algentee".
Richtig ist: Ein uraltes Getränk wurde neu entdeckt. Seitdem vor Jahren sogar Hollywood-Stars über seine Wunderwirkungen geschwärmt haben, ist Kombucha zum Wellness-Drink Nr. 1 avanciert.
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Kombucha liegt vor allem in der Anregung des Stoffwechsels und des Verdauungssystems. Gelindert werden angeblich auch Beschwerden bei Arthrose, Rheuma, Arteriosklerose, Bluthochdruck und Diabetes. Selbst gegen Alterserscheinungen soll Kombucha helfen. Darauf schwören angeblich die Chinesen,
Kombucha gibt es im Reformhaus, in Bioläden und Supermärkten zu kaufen, ist aber nicht billig. Man kann das Getränk auch problemlos selbst herstellen. Dafür braucht man verschiedene Tees (grün, schwarz, Kräuter, Früchte), Zucker, ein Gefäß zum Gären und den speziellen Teepilz, der den Fermentierungsprozeß in Gang setzt.
Den Pilz gibt es am einfachsten über's Internet, inklusive Gebrauchsanweisung und Ansatzmischung. In Apotheken und Reformhäusern kann man nachfragen, er wird üblicherweise auch dort bestellt.
Einmal angeschafft, kann man den Pilz selbst immer wieder weiter verwenden, eine preiswerte Angelegenheit.
Der Kombucha-Teepilz ist eine gallertartige Scheibe von ziemlich fester Konsistenz, sieht einer Qualle ähnlich, dunkelrosa bis hellbraun, und enthält säureproduzierende Bakterien, Mikroorganismen, Enzyme und verschiedene Hefepilze. Die gezuckerte Teemischung wird während der Fermentierung (Gärung) umgewandelt.
Kräftigen Tee kochen (Schwarz-, Grün, Kräuter) und etwa 15 Minuten ziehen lassen. Zuckern, pro Liter mit 80 Gramm, abkühlen und zusammen mit dem Teepilz plus Ansatzmischung in ein Literglas füllen. Mit Zellstoff oder Mull luftig verschließen.
Der Gärungsprozess dauert sechs bis 12 Tage. Das Getränk schmeckt nach 6 bis 8 Tagen noch fruchtig frisch und süß. Nach längerer Gärungszeit wird Kombucha immer saurer. Man muss die eigene Geschmacksrichtung ausprobieren.
Anschließend wird das moussierende Getränk in Flaschen abgefüllt und gärt üblicherweise noch weiter, d.h. es entwickelt sich mehr Kohlensäure. Kombucha enthält in geringen Mengen Alkohol (maximal 1 Prozent), außerdem Essig-und Milchsäuren und wirkt leicht abführend.